Sowohl landespolitisch als auch kommunalpolitisch stellt sich die Frage, welche Strukturen kommunale Integrationsarbeit und Anti-Rassismusarbeit benötigt, um kommunale Verwaltung interkulturell offen und frei von Rassismus zu gestalten.
Die Wahrnehmung ist, dass das Thema in den Verwaltungen nicht genug Aufmerksamkeit bekommt und die Sensibilität in diesem Zusammenhang fehlt. Hinzu kommt, dass es nicht in allen kommunalen Verwaltungen Anlaufstellen für Betroffene und für Integrationsarbeit gibt. Das bedeutet, dass das Thema in vielen Verwaltungen nicht mehr als Kür ist – schon gar nicht Pflicht.
Ziel der Veranstaltung war es daher, das Thema bewusst zu machen, deutlich aufzuzeigen, dass Alltagsrassismus auch in Verwaltungen thematisiert werden muss und zu diskutieren, welche Strukturen es in kommunalen Verwaltungen braucht, um Rassismus abzubauen, Integrationsarbeit zu verstetigen und zu sichern. Gleichzeitig wurde mit der Veranstaltung verdeutlicht, dass Rassismus und Anti-Rassismusarbeit in kommunalen Verwaltungen bedeutsam für die Demokratie und Integrationsleistung der Gesellschaft ist. Dafür braucht es landesweit Strukturen, Know-how und Verantwortlichkeiten.
Daher war in der Veranstaltung neben einem wissenschaftlichen Fachvortrag zur Einordnung des Themas auch breiter Raum für eine Diskussionsrunde von Experten:innen aus Land und Kommunen sowie Zivilgesellschaft als auch mit dem Plenum gegeben.
Das Veranstaltungsprogramm, der Fachvortrag von Prof. Dr. Melanie Groß sowie einige Fotos stehen unter den nachfolgenden Links zur Verfügung:
Unter dem nachfolgenden Link geht es zum Kinospot der Landeshauptstadt Kiel zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024
https://www.kiel.de/de/gesundheit_soziales/migration/internationale_wochen_gegen_rassismus.php
Claudia Zempel
Dezernentin
- Dezernat 4 -
Telefon: 0431/570050-63
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